Psychoanalyse/Tiefenpsychologie

Ich arbeite als staatlich geprüfter und von der Ärztekammer zugelassener Psychotherapeut in zwei der drei von den Kassen anerkannten Therapieverfahren, nämlich als Psychoanalytiker und Tiefenpsychologe.

Die Psychoanalyse wurde vom Urvater der Psychotherapie, Sigmund Freud, formuliert und entwickelt. Sein weltberühmtes Postulat des Unbewussten (im Verhältnis zum bewusst erlebbaren und erfahrbaren Bereich) ist die Grundlage, auf welcher die Konzepte von Gesund-Sein und Krank-Sein bzw. Krankheit verstanden werden. Nach der psychoanalytischen Theoriebildung entsteht psychische Krankheit stets dort, wo einander zuwiderlaufende Wünsche (Forderungen, Triebregungen) kollidieren und aus eigener Kraft nicht aufgelöst und überwunden werden können. In der Folge bleibt der Mensch in dieser Zwickmühle gefangen, die Krankheit stellt einerseits einen Indikator dafür dar, dass eine innere Blockade besteht, andererseits wird sie auch als eine Art „Kompromisslösung“ der Seele zwischen den beiden Kräften verstanden, die jedoch in eine Sackgasse geführt hat.

In den weit über hundert Jahren seit dem Aufkommen der Psychoanalyse hat sich diese Therapieform enorm weiterentwickelt und wurde um wesentliche Abkömmlinge ergänzt (Ich-Psychologie, Selbst-Psychologie, Objektbeziehungstheorie). Sie alle haben jedoch einen gemeinsamen Nenner: das Unbewusste.

Die Tiefenpsychologie (formaler Begriff der Therapieform: tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) ist ebenfalls eine Abspaltung der Psychoanalyse. Sie unterscheidet sich in einigen konkreten Behandlungstechniken sowie im Ausmaß der durchschnittlichen Behandlungsdauer bzw. Stundenanzahl sowie im Ausmaß der „Tiefe“, in welcher die Entwicklung der Psyche zurückverfolgt wird.

Ob ich Ihnen eine tiefenpsychologische oder analytische Behandlung empfehle, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Eine fundierte Entscheidung erfolgt deshalb stets erst am Ende der standardmäßigen probatorischen Sitzungen (siehe: Kostenübernahme).